Sinnstiftung
Fragt man nach der Orientierung im persönlichen Leben und somit nach dessen Sinn, so gibt das japanische Ikigai-Modell eine ausgezeichnete Veranschaulichung.
Zum Ikigai (Lebenssinn; das, wozu es sich zu leben lohnt) führt,
- was man liebt und gerne tut
- was die Welt von Dir benötigt
- womit man seinen Lebensunterhalt verdienen kann
- worin man gut und talentiert ist
Für eine langfristige Zufriedenheit und ein glückliches Leben müssen alle vier Bereiche erfüllt sein.
Soweit nur jeweils 2 Kriterien erfüllt sind, werden dafür folgende Begriffe verwendet
- Aufgabe/Mission 1 und 2
- Berufung 2 und 3
- Beruf 3 und 4
- Leidenschaft 1 und 4
Veranschaulicht wird das in einem Diagramm.
Sehr eng verbunden mit diesen Vorstellungen ist der Begriff „Selbstverwirklichung“, der typischerweise alle vier Elemente des Ikigai umfasst.
Auch die christlichen Werte erscheinen hier vollständig kompatibel. Das gilt etwa für die 10 Gebote, insbesondere aber auch für die göttlichen Tugenden Glaube, Hoffnung und Liebe. Entsprechendes gilt auch für die Nächstenliebe.
Die Gewichtungen und Ausprägungen der einzelnen Komponenten des Ikigai können dabei unterschiedlich sein.
In jedem Fall ist eine aktive, oft auch fordernde Tätigkeit des Menschen erforderlich, um Sinn zu stiften. Rein konsumtives Verhalten ist somit nicht primär sinnstiftend.
Als sinnstiftend in diesem Sinne können primär das Familienleben und das Berufsleben gesehen werden.
Während der Beruf die Kriterien 3 und 4 als Voraussetzung hat, sollten die Kriterien 1 und 2 ebenfalls erfüllt sein: man sollte den Beruf gerne ausüben und dessen Ausübung sollte der Allgemeinheit dienen. Es ist sicherlich zutreffend, dass es sehr anspruchsvoll sein kann, in einer arbeitsteiligen, stark regulierten und durch digitale Prozesse strukturierten Arbeitswelt die persönlichen Freiheitsgrade zu bewahren, die es ermöglichen, eigene Vorlieben auszuleben (was man liebt und gerne tut) und persönliche Fachkompetenz (worin man gut und talentiert ist) hinreichend einzubringen, die Tätigkeit also mit Leidenschaft auszuüben. Auch an dem Empfinden, dass die eigene berufliche Tätigkeit für die Allgemeinheit nützlich ist, kann es in manchen Tätigkeitsbereichen mangeln (was die Welt von Dir benötigt). Gleichwohl sollte das Berufsleben als eine primär sinnstiftende Tätigkeit angesehen, bewahrt und gewichtet werden.
Die Familie mit Kindern bildet den zweiten wesentlichen Kern der Gesellschaft und ermöglicht deren dauerhalten Bestand. Schon daraus leitet sich ein hervorgehobener primärer Sinn ab. Die Stifter durften die Familie als Ort erleben, in der man gerne lebte und die Familie der gestellten Aufgabe gewachsen war. Auch die wirtschaftliche Stabilität war immer vorhanden.
In diesem Sinne will die Stiftung die Familien unterstützen mit dem Schwerpunkt guter Bildungschancen für die Heranwachsenden.
Renate und Klaus-Peter Sonntag Stiftung
Gemeinnützige Stiftung für Gleichheit der Bildungschancen
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